Fabig, W.W.Fabig2022-03-022022-03-021988https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/174943Bei einer anthropogen verursachten Kontamination mit KW ist deren Auswirkung zunächst von der Ausbreitung der eingedrungenen KW-Menge abhängig. Diese wiederum wird durch den Bodentyp bestimmt und nimmt in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der anorganischen und organischen Fraktion mehr oder minder grosse Volumina eines Bodenkörpers ein. In porösen und organisch armen Böden besteht je nach Art und Menge des kontaminierenden KW die Gefahr eines Durchdringens bis in wasserführende Schichten. Da ein Boden in der Regel kein totes Gebilde darstellt, unterliegt der eingedrungene KW bereits bei der Passage durch einen Bodenkörper Ab- und Umbauprozessen, die sich auch noch im Grundwasser fortsetzen können. Verantwortlich für solche Reaktionen sind die unterschiedlichsten Bodenmikroorganismen. Es sind eine Vielzahl von Bakterien, Pilzen und Algen bekannt, die in der Lage sind, KW zu verwerten. Da aber ihre Lebensweise an Grenzflächen angepasst ist, und sie ihr Mikrohabitat nur in Ausnahmefäll en verlassen, wird der Abbau einer KW-kontamination von den anderen im Mikrohabitat herrschenden Bedingungen abhängig. Am effektivsten wird der Abbau dort vonstatten gehen, wo Bedingungen vorliegen, die denen eines ungestörten Biotopes nach weitestgehend entsprechen. Um die Regeneration eines kontaminierten Bodenkörpers zu beschleunigen, sind daher Verbesserungen der Lebensbedingungen für Mikroorganismen herbeizuführen. (IUCT)deAbbauAnreicherungBewegungBodenGrundwasserKohlenwasserstoffKontaminationMikroorganismusUmsetzung570610620660Mikrobiologie und Chemie bei der Verunreinigung von Boden und Grundwasser mit Kohlenwasserstoffenbook article