Durstewitz, M.M.DurstewitzKansteiner, B.B.KansteinerRothert, M.M.Rothert2022-03-092022-03-091997https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/332224Das Angebot erneuerbarer Energien ist auf Pellworm durch das hohe Potential an Windenergie geprägt. Aus der hochgerechneten Leistungsdauerlinie einer WEA auf Pellworm ergibt sich, daß die mittlere verbrauchte Leistung von ca. 0,41 MW an ca. 6000 h im Jahr durch die WEA abgedeckt werden kann. Für eine genauere Betrachtung dieser Zeiten, besonders im Hinblick auf eine spätere Speicherdimensionierung, wurde eine Flautenauswertung aus den Wind- und Leistungsdaten vorgenommen. Eine Flaute ist so definiert, daß die abgegebene Leistung der WEA kleiner als die mittlere Last ist. Die Flautenauswertung für die Jahre 1993 bis 1996 zeigt, daß trotz einer Jahresarbeit der WEA von ca. 15 GWh bei einem Jahresenergiebedarf von ca. 3,6 GWh während ca. 30 % des Jahres (2778 h) die Windleistung nicht ausreicht, den mittleren Bedarf zu decken. Zur bedarfsgerechten Sicherstellung der Stromversorgung sind daher elektrische Energiespeicher zwingend erforderlich. Batterien sind zur Zeit die einzig technisch-wirtschaftliche Möglichkeit, während Wasserstoff aufgrund seiner Vielseitigkeit in der Zukunft eine interessante Alternative darstellt. Das wirtschaftliche Optimum ergibt sich anhand eines speziellen Simulationsmodells für den Einsatz eines Batteriespeichers zur Abdeckung von Flauten bis zu vier Stunden und eines Rapsöl-Generators für die darüber hinausgehenden Zeiten.deStromversorgungskonzept für die Nordseeinsel Pellwormconference paper