Under CopyrightZanker, ChristophChristophZankerHorvat, DjerdjDjerdjHorvat2022-03-072024-08-1931.3.20152015https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/29726410.24406/publica-fhg-297264Mitte der 2000er Jahre gab es deutliche Anzeichen, dass nicht nur die Produktion, sondern auch die industrielle Forschung und Entwicklung (FuE) dem Standort Deutschland zunehmend den Rücken kehrt. "Zuerst die Produktion und dann die Entwicklung", so wurde da-mals plakativ vor einem Ausverkauf des Industriestandorts Deutschland gewarnt. Seit 10 Jahren ist allerdings die Quote der Unternehmen, die Produktionskapazitäten ins Ausland verlagern, kontinuierlich rückläufig. Die Produktion bildet weiterhin den Kern der deutschen Industrie. Heute agieren viele Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit ihren Produktionskapazitäten global, aber von einer starken Heimatbasis aus. Die Globalisierung der deutschen Industrie hat in den letzten 10 Jahren nicht Halt vor den Innovationsaktivitäten gemacht. Jedoch zeigt die vorliegende Mitteilung, dass sich das vormals diagnostizierte Gefahrenpotenzial des Ausverkaufs der deutschen Entwicklungskompetenz nicht eingestellt hat. Nur 1,4 Prozent aller Betriebe haben zwischen 2010 und 2012 entsprechende FuE-Kapazitäten ins Ausland verlagert. Die Motive, warum die Unternehmen ins Ausland verlagert haben, könnten allerdings zukünftig wieder an Bedeutung gewinnen, so dass sich die Gefahr auch wieder steigen könnte.de303600Globale FuE-Aktivitäten deutscher Unternehmenreport