Gremmelspacher, MatthiasMatthiasGremmelspacherChang, Kuo-IKuo-IChangRist, TobiasTobiasRist2024-02-222024-02-222023-10-19https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/462402Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung einer aus einem Glaswerkstoff bestehenden, behandelten Sicherheits-Glasscheibe (1), die durch eine vorangegangene Wärmebehandlung einen definierten Verlauf der Zug- und Druckspannung über ihren Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Bereiche der Glasscheibe einschließlich eines Zielbereichs (2', 3') gezielt erwärmt und abgekühlt werden, wobei der Zielbereich der Glasscheibe für ein erstes Zeitintervall (t2, t5) derart auf Temperaturen innerhalb eines Temperaturintervalls oberhalb einer zweiten Behandlungstemperatur (Te), insbesondere auf eine erste Behandlungstemperatur (Tx), erwärmt wird, dass im Zielbereich innerhalb des ersten Zeitintervalls durch Relaxation die Eigenspannungen des Glaswerkstoffs um wenigstens 30 %, insbesondere um wenigstens 50 %, weiter insbesondere um wenigstens 75 %, weiter insbesondere um 100 % der anfänglich vorhandenen Zug- und Druckspannungen abgebaut werden und dass danach die Temperatur des Zielbereichs sowie die übrigen Bereiche der Sicherheits-Glasscheibe auf eine Normaltemperatur (Tz) abgekühlt werden, wobei der Zielbereich dabei die zweite Behandlungstemperatur (Te) durchläuft, unterhalb deren keine weitere Relaxation stattfindet, und wobei die Temperatur in einem Übergangsbereich (2", 3") der Sicherheits-Glasscheibe, der an den Zielbereich unmittelbar angrenzt, während des ersten Zeitintervalls auf eine Temperatur (Te, Ty) angehoben wird, die kleiner oder gleich der zweiten Behandlungstemperatur (Te) ist, und wobei, beginnend mit dem Zeitpunkt (t5), zu dem in dem Zielbereich die Temperatur unter die zweite Behandlungstemperatur (Te) sinkt, die Temperatur des Übergangsbereichs ebenfalls gesenkt wird.deVerfahren zur Bearbeitung einer Sicherheits-GlasscheibepatentDE102022203802 A1DE202210203802