Steinbrecher, TillmannStapf, TobiasTobiasStapf2022-03-072022-03-072007https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/277286ViRus ist ein CAD/CAM-System zur Rekonstruktion von Zahndefekten. Das System verfügt über zahnmedizinisches Wissen in Form einer Zahnbibliothek, die für jede vorkommende Zahnform ein geometrisch verformbares Modell enthält. Für die Restauration eines zerstörten Zahns wird zunächst die fehlende Oberfläche rekonstruiert. Derzeit wird diese lediglich anhand des präparierten Zahns und seiner Nachbarzähne angepasst; eine genaue Berücksichtigung des Gegenbisses erfolgt nicht - obwohl entsprechende Daten (3D-Scans der gegenüberliegenden Zähne, der sog. "Antagonisten") in der Regel vorliegen. Diese Arbeit soll die Basis dafür schaffen, eine Anpassung des zu restaurierenden Zahns an seinen Gegenbiss zu ermöglichen. Die Anpassung an den Antagonisten soll zunächst statisch anhand von Kontaktpunkten erfolgen. Hierzu müssen zunächst die Zahnmodelle der Bibliothek überarbeitet werden, so dass sie Informationen bezüglich der "optimalen" Kontaktpunkte enthalten. Des Weiteren müssen auf den Scans des Gegenbisses die dazugehörigen Kontaktpunkte gefunden werden. Hierbei werden zuerst einzelne Zähne auf dem Antagonistenmodell über verschiedene Segmentierungsverfahren bestimmt. Somit kann ein Zahnmodell darauf platziert werden, um Flächen auf den einzelnen Zähnen des Antagonistenmodells zu markieren. Die Bestimmung und Überprüfung von Kontaktpunkten ist somit möglich. Dadurch sind alle Voraussetzungen getroffen, um eine Anpassung an den Antagonisten vorzunehmen. Dies erfolgt über einen iterativen Prozess, welcher das Zahnmodell verformt und danach jeweils die neuen Kontaktpunkte zwischen Zahn und Antagonisten überprüft. Abschließend kann gesagt werden, dass die Anpassung des restaurierten Zahns an den Antagonisten in den meisten Fällen erfolgreich durchgeführt werden kann.demedicinetooth reconstructiontooth restorationimage segmentationimage processing006Bearbeitung von dreidimensionalen Daten in der Zahnmedizin unter Berücksichtigung statischer Okklusionmaster thesis