Under CopyrightRochowicz, MarkusMarkusRochowicz2022-03-1111.10.20122012https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/37659910.24406/publica-fhg-376599Die Anforderung hinsichtlich Sauberkeit bzw. der maximal zulässige Restschmutz wird durch die technische Funktion eines Bauteils bestimmt oder vom Einbauort in eine sensibles System und wird in aller Regel von der Entwicklung solcher Systeme festgelegt. Die aktuellen Standards zur Technischen Sauberkeit (VDA 19, ISO 16232 und VDA 19 Teil 2) befassen sich lediglich mit der Messung der Sauberkeit oder geben Hilfestellungen bei der Findung und Anwendung sauberkeitsfördernder Maßnahmen in Fertigung und Montage. Trotzdem oder gerade deswegen, weil manche Themenfelder nicht in den Standards behandelt werden, gibt es Probleme in der Industrie im Umgang mit der Technischen Sauberkeit: Der Weg zu Sauberkeitsgrenzwerten für Systeme und für Bauteile, die unterschiedlichsten Firmenstandards, uneinheitliche Grenzwerte, mangelnde Konsequenz und Durchgängigkeit bei Sauberkeitsforderungen entlang der Zulieferkette, fehlende Eskalationsstrategien bei Überschreitung von Grenzwerten, ungeklärte Messmittelfähigkeit der Sauberkeitsprüfung, mangelndes Wissen und teilweise hohe Kosten sind Punkte, die auf breiter Front zu Problemen im Kundenlieferantenverhältnis führen. Um diese Defizite in Zukunft zu mindern ist das Fraunhofer IPA aktiv in den Bereichen Schulung, Erarbeitung von Richtlinien und Leitfäden, Fertigungsoptimierung hinsichtlich Sauberkeit, Dienstleistungsanalytik und Entwicklung von Sauberkeitsanalytik. Der nächste große Schritt wird die Gründung eines Industrieverbunds zur Überarbeitung von VDA 19 Ende 2012 sein.detechnische SauberkeitVDA 19VDA 19.2BauteilsauberkeitFertigungReinheitBauteilNormungAnforderungen an die Bauteilsauberkeit aus Sicht der Normenpresentation