Grave, KatharinaKatharinaGraveBreitschopf, BarbaraBarbaraBreitschopf2022-03-072022-03-072014https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/296857Nationale Regierungen gewähren energieintensiven Industrien Ausnahmen von Steuern und Umlagen auf ihren Stromverbrauch. Es wird befürchtet, dass Unternehmen ohne die Ausnahmen ihre Produktion in andere Länder mit niedrigeren Preisen verlegen. Im Rahmen einer Studie für das deutsche Umweltministerium haben Ecofys und das Fraunhofer ISI die Strompreiskomponenten und ihre Privilegierungsregeln für einzelne Industrien untersucht und die absoluten Strompreise miteinander verglichen. Diese Zusammenfassung zeigt die resultierenden Strompreise inklusive aller Steuern und Umlagen für zwei Beispielfälle: ein großes energieintensives Unternehmen und ein mittelständisches Unternehmen. Die Preise und ihre Komponenten werden für Deutschland, die Niederlande, UK und Frankreich dargestellt. Zusätzlich werden Preise für Pennsylvania und Texas abgeschätzt. Sowohl für große als auch für mittelständische Unternehmen sind in Europa sind die niedrigsten resultierenden Strompreise in Frankreich zu finden, während die Unternehmen in UK die höchsten Preise zahlen. Europäische Preise sind insgesamt deutlich höher als Strompreise (inkl. Steuern und Umlagen) in den beiden untersuchten US-amerikanischen Marktgebieten. Mit Blick auf die einzelnen Strompreiskomponenten ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen den Ländern. Die Strombeschaffungskosten sind in UK und den Niederlanden am höchsten, während Umlagen für mittelgroße Unternehmen in Deutschland am höchsten sind.de303600Strompreise und ihre Komponentenreport