Görmer, M.Meichelböck, M.M.Meichelböck2022-03-072022-03-072008https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/277926Ein flexibles Fertigungssystem wird realisiert durch die Verkettung numerisch gesteuerter Einzelmaschinen mit Hilfe elektronischer Steuerungen, Sensoren, Rechnern und Stellgliedern. Durch die systemgerechte Verkettung der Maschinen sowie die zeitliche und örtliche Planung der Fertigungsabläufe, können in einem FFS unterschiedlich gestaltete Werkstücke mit verschiedenen Bearbeitungsverfahren in variierenden Losgrößen gefertigt werden. Hierbei lassen sich Reihenfolge und Durchlauf der Werkstücke flexibel gestalten. Da die Nachfrage nach diesen Systemen erst in den letzten Jahren an Schwung gewonnen hat, gibt es relativ wenig empirische Erhebungen, die sich mit FFS befassen. Aus diesem Grund entstand die Idee, eine Benchmarking-Studie zum Stand der Nutzung flexibler Fertigungssysteme durchzuführen. Zu Beginn der Arbeit werden der Begriff sowie die Methode des Benchmarking definiert. Es wird verdeutlicht, welchen Nutzen Unternehmen aus dem Benchmarking ziehen können, welche Benchmarking-Instrumente ihnen zur Wahl stehen und wie diese in der Produktion angewandt werden können. Im dritten Kapitel werden die relevanten Phasen der Fertigungsentwicklung beschrieben und daraus abgeleitet, inwiefern sie das Marktverhalten flexibler Fertigungssysteme geprägt haben. Anschließend werden im Hinblick auf mögliche fertigungstechnische Investitionen die technischen Trends und Anforderungen an die zukünftige Fertigung erörtert. Kapitel vier thematisiert die Flexibilität in der Fertigung. Einl eitend wird die Flexibilität im klassischen Sinne sowie in Bezug auf die Fertigung definiert. Es wird aufgezeigt, warum ein Unternehmen in flexibel automatisierte Fertigungssysteme investiert und welche Wettbewerbsauswirkungen daraus resultieren. Darüber hinaus werden anhand der organisatorischen und leistungsbezogenen Rahmenbedingungen der Unternehmensumwelt Zielvorgaben erarbeitet, die ein modernes Fertigungssystem erfüllen sollte. Anschließend wird das Konzept der Fertigung mit FFS analysiert. Nach der Definition von FFS mit seinen unterschiedlich ausgeprägten Automatisierungsstufen, erfolgt die Erarbeitung der Vor- und Nachteile von FFS. Ein Beispiel veranschaulicht die Praxis der Fertigung mit FFS. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Erarbeitung des Benchmarking-Modells zum Vergleich der Fertigung mit FFS und der Werkstattfertigung. Im Rahmen einer Erhebung wurden dazu fertigungsrelevante Prozesse von Unternehmen des Maschinenbaus sowie der Metallverarbeitung untersucht. Die Ergebnisse der Erhebung wurden in folgende fünf Kernbereiche untergliedert: - Rahmendaten des flexiblen Fertigungssystems - Produktionsdaten des flexiblen Fertigungssystems - Gründe für die Installation des Fertigungssystems - Prozessorientierte Kennzahlen der Fertigung - Auswirkungen durch den Einsatz des flexiblen Fertigungssystems Die abschließende Analyse bildet die Grundlage der Ausarbeitung des prozessorientierten Kennzahlenvergleiches. Dieser soll die Konsequenzen einer Investition in flexibel automatisierte Fertigungstechnik darstellen und den Unternehmen weit ere Handlungsempfehlungen offerieren.deProduktionsmanagementflexibles Fertigungssystem658Flexible Fertigungssysteme: Eine empirische Erhebung zum Stand der Nutzung von Flexiblen Fertigungssystemen (FFS)Flexible manufacturing systems - an empirical survey of the state of utilization of flexible manufacturing systems (FMS)diploma thesis