Under CopyrightKinkel, S.S.KinkelMaloca, S.S.Maloca2022-03-0715.2.20082008https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/29379310.24406/publica-fhg-293793Der Produktionsstandort Deutschland scheint in letzter Zeit wieder an Attraktivität gewonnen zu haben. Lediglich 15 Prozent der Betriebe des deutschen Verarbeitenden Gewerbes haben von Mitte 2004 bis Mitte 2006 Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert. Produktionsverlagerungen haben damit deutlich an Bedeutung verloren. Rückverlagerungen sind derweil etwa auf gleichem Niveau geblieben. Wie Panelanalysen zeigen, folgt auf jede vierte bis sechste Verlagerung innerhalb von vier bis fünf Jahren eine Rückverlagerung. Betriebe aus den neuen Bundesländern haben seltener Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert. Die bevorzugte Zielregion für Produktionsverlagerungen - aber auch Herkunftsregion von Rückverlagerungen - waren die neuen EUMitgliedsländer. Bei der Betrachtung einzelner Länder folgte China hinter Tschechien und Polen bereits als drittattraktivstes Verlagerungsziel. Die Reduktion der Personalkosten ist nach wie vor das dominierende Motiv für Produktionsverlagerungen, insbesondere in die neuen EU-Mitgliedsländer. Dagegen haben Steuern und Subventionen als Verlagerungsmotiv deutlich an Bedeutung verloren. Rückverlagerungen sind weiterhin vorrangig durch Flexibilitätseinbußen und Qualitätsprobleme der Auslandsproduktion motiviert.de600Produktionsverlagerungen rückläufigreport