Jochem, RolandHeintzmann, MarkusMarkusHeintzmann2022-03-072022-03-072016https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/280894Die Automobilindustrie steht heute vor einer großen Zahl unterschiedlichster Herausforderungen. Während einerseits die technologische Komplexität der Produkte mehr und mehr zunimmt, sind die Unternehmen gezwungen, die individuellen Kundenwünsche stärker zu berücksichtigen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Das dadurch entstehende, breitere Angebot wird in zunehmend kürzeren Zeiten entwickelt. Die Unternehmen müssen durch verstärkte Effizienzmaßnahmen versuchen, ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Weiterhin müssen sich die Hersteller zusätzlichen, neuen Herausforderungen stellen, welche beispielsweise aus Ressourcenknappheit und Verschmutzung der Umwelt resultieren und die Entwicklung neuer Technologien erfordern. Die Qualität der Entwicklung muss dabei jedoch immer den gleichen Anforderungen genügen, wie bei bewährter Technik. Eine hervorragende Qualität der Produkte wird schlichtweg vorausgesetzt. Das Spannungsfeld aus Qualität, Kosten und Zeit ist damit heutzutage präsenter denn je. Ein positiver Einfluss ist in diesem Zusammenhang vom präventiven Qualitätsmanagement und den zugehörigen Methoden zu erwarten. Zielgerichtet eingesetzt kann es in diesem Spannungsfeld einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung der Kundenwünsche, robusten Prozessen und zuverlässigen Produkten liefern. Die dadurch erzielte Verbesserung der Qualität kann zu direkten Kostensenkungen im Unternehmen führen. Leider stehen viele Unternehmen präventiver Qualitätsarbeit mit Skepsis gegenüber, zudem herrscht über den richtigen Umgang mit präventiven Qualitätsmethoden keine Klarheit. Hohe Qualitätskosten in den Unternehmen lassen jedoch auf ein Kostenpotential schließen, das bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, dieses Potential durch einen nutzenoptimierten Einsatz präventiver Q-Methoden bereits im Produktentstehungsprozess zu heben, woraus sich die Zielsetzung dieser Arbeit ableitet. In diesem Zusammenhang wurde ein Vorgehensmodell entwickelt, welches den erwarteten Nutzen des themenbezogenen Methodeneinsatzes ermittelt und zu jedem Zeitpunkt Transparenz über das zu hebende Nutzenpotential eines Betrachtungsumfangs erzeugt, sowie über alle Faktoren, die dessen Ausschöpfung verhindern können. Durch das Vorgehensmodell wird sichergestellt, dass ein nutzenoptimierter Methodeneinsatz schon im frühen Entwicklungsprozess stattfindet und der Nutzen auch mit Sicherheit gehoben wird. Dadurch entsteht ein hoher Beitrag zu Kostensenkungen im Unternehmen und konzeptionelle Weichen können rechtzeitig richtig gestellt werden.deeconomicsautomotive technology & tradesTechnology: general issuesindustrielle QualitätssteuerungWirtschaftlichkeit in der IndustrieAutomobilindustrieIngenieurwissenschaftpräventive QualitätWirtschaftlichkeit präventiver QualitätsarbeitQualitätsingenieurRisikomanagerEntwicklungsingenieurAutomobilingenieureMaschinenbauingenieurManager658670Nutzenoptimierter Einsatz präventiver Qualitätsmethoden im Produktentstehungsprozess der Automobilindustriedoctoral thesis