Erhorn, H.H.ErhornBroll, J.J.BrollHellwig, R.R.HellwigKluttig, H.H.Kluttig2022-03-032022-03-031998https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/192444Die Baumassnahme Burgholzhof zeigt, dass das Errichten von Niedrigenergiehaeusern im sozialen und freifinanzierten Geschosswohnungsbau mit den Zwaengen des Baualltags moeglich ist, aber einer fachlich kritischen Begleitpruefung bedarf. Diese Begleitung muss alle Phasen vom Entwurf bis zur Realisierung umschliessen. Die Erfahrungen vom Burgholzhof zeigen, dass der Waermeschutznachweis derzeit in der ersten Fassung selten fehlerfrei ist. Das Verfahren zur Ermittlung des Heizwaermebedarfs in der Waermeschutzverordnung beeinhaltet aufgrund seiner Komplexitaet schon ein moegliches Fehlerpotential, das jedoch noch eingrenzbar ist. Beim Ersatz des derzeit einfachen Jahresverfahren durch das Monatsverfahren der europaeischen Norm und deren Erweiterung um die anlagentechnischen Einfluesse in der geplanten Energiesparverordnung ist zu befuerchten, dass das Fehlerpotential deutlich ansteigt und eine Ueberpruefung erheblich aufwendiger wird. Es muss bei der Einfuehrung komplexerer Rechenansaetze sichergestellt werden, dass die Baupraxis diese auch nachvollziehbar umsetzt, ansonsten besteht die Gefahr, dass Informationsfluss zwischen den Gewerken sorgen, um eine Qualitaetsverbesserung zu erzielen. Grundsaetzlich positiv ist zu vermerken, dass die Notwendigkeit zur energiesparenden Bauweise von den meisten der Bauschaffenden anerkannt und als Qualitaetsverbesserung bewertet wird. Die aufgezeigten Probleme lassen sich in der Zukunft durch geeignete Weiterentwicklungen sicher loesen und erlauben so ueber noch weitergehende Energieeinsparmoeglichkeiten nachzudenken.deWohngebäudeEnergiesparhausEnergieeinsparungKosteneinsparung624690697Energiesparendes Bauen in der Praxisjournal article