Schreiber, M.M.Schreiber2022-03-052022-03-052012https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/24378110.1007/s12398-012-0090-4Um eine volkswirtschaftlich optimale Lösung zur regenerativen Energieversorgung zu bestimmen wäre eine ganzheitliche Betrachtung des Systems wünschenswert. Da die Schwierigkeit der Realisierung mit der Anzahl der beteiligten Akteure zunimmt, könnten lokal optimierte Subsysteme die Energiewende jedoch beschleunigen, wenn sie auch nicht zu einem globalen Optimum führen müssen. Die Steigerung der Selbstversorgung von Regionen wäre als Maßnahme zur Erhöhung der Akzeptanz der Bevölkerung für Eingriffe in das Energieversorgungssystem vorstellbar.In dieser Arbeit werden Kennzahlen entwickelt, die die Verbesserungen einer optimierten Energieversorgung quantifizierbar und anschaulich aufzeigen. Das Demand Side Management, die flexible Biogasverstromung und der Einsatz von Energiespeichern werden auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Verglichen werden die Ergebnisse mit denen einer gezielten Abregelung von Erzeugungsanlagen zu Spitzenerzeugungszeiten. Durchgeführt werden die Berechnungen im Rahmen des Projekts Regenerative Modellregion Harz, eines von sechs Modellprojekten der E-Energy-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Bundesministeriums für Umwelt, Reaktorsicherheit und Klimaschutz.Das Potential zur Steigerung des Eigenverbrauchs und des Selbstversorgungsanteils kann für jede der genannten Residuallastglättungsmethoden als signifikant messbar ausgemacht werden. Der Einfluss des Demand Side Management und der flexiblen Biogasverstromung auf die maximalen Im- und Exporte der Region fällt vergleichsweise gering aus. Ein weitaus größerer Effekt wird dort durch den Einsatz des Pumpspeicherwerks und insbesondere von Power-to-Gas erzielt, was auf die höhere Speicherkapazität der Technologien zurückzuführen ist. Eine starke Reduktion der maximalen Exporte ist ebenfalls durch die systematische Abregelung von Erzeugern zu Spitzenzeiten zu realisieren. So lässt sich die maximale Netzbelastung nahezu halbieren, indem statt 100 nur 99 Prozent der Erzeugungspotentiale genutzt werden.deRegionale Energieversorgungerneuerbare EnergienFlexible ErzeugungResiduallastglättungBewertungskriterien333Bewertungskriterien einer optimierten Energieversorgung regionaler Verbünde mit hohen Anteilen erneuerbarer Erzeugungjournal article