Jansen, I.I.JansenDani, I.I.DaniKotte, L.L.Kotte2022-03-112022-03-112011https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/371252Folienpräsentation. Beim Fügen von Werkstoffen durch Verkleben spielt die Oberflächenbeschaffenheit der Fügepartner eine entscheidende Rolle für die erzielbare Klebfestigkeit. Oberflächenvorbehandlungen haben neben der Oberflächenreinigung die Erhöhung der Oberflächenenergie, Aufrauung oder Erzeugung von Oberflächenstrukturdefekten, bei unpolaren Kunststoffen auch eine Funktionalisierung, zum Ziel. Eine wichtige Technologie zur Oberflächenbehandlung ist die Anwendung von Plasmen bei Atmosphärendruck. Im Beitrag wird eine Atmosphärendruckplasma-Anlage der Firma Plasma Treat ('Openair'-Plasma) vorgestellt. Sie kann z. B. zur Vorbereitung des stoffschlüssigen Fügens von Spacer-Fabrics-Platten aus Polypropylen eingesetzt werden. Für die großflächige Vorbehandlung von Polymeroberflächen vor dem Lackieren oder Kleben wurde die LARGE-Plasmaquelle entwickelt. Dies ist eine skalierbare lineare Plasmaquelle mit Arbeitsbreiten von 150 oder 350 mm. Sie arbeitet mit einem thermischen Plasma im Entladungsgas Ar mit Zusätzen von N2, O2, H2 oder CO2 und mit Remote-Gasen wie NH3, H2O oder Ethylacetat. Die Entladungsleistung beträgt 20 bis 60 kW. Substratgeschwindigkeiten bis zu 50 m/min sind erreichbar. Als Anwendungsbeispiele werden die Aufrauung von PP-Oberflächen im Ar/N2-Plasma und die SiO2-Abscheidung auf einer Stahloberfläche durch PE-CVD aus den Ausgangsverbindungen HMDSO und TOES angegeben.de621671Oberflächenbehandlung für Klebprozesseconference paper