Künzel, H.H.Künzel2022-03-072022-03-071996https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/288464Seit der Ausgabe der letzten DIN 4108, Teil 3, die erstmals Anforderungen und Hinweise zum Feuchteschutz enthält, haben sich z.T. wesentliche Änderungen ergeben: Die Erhöhung der Wärmedämmanforderungen und die Entwicklung diffusionsoffener Unterspannbahnen führten dazu, daß bisher bevorzugt zur Ausführung gekommene belüftete Steildach-Konstruktionen Nachteile aufweisen und Ausführungen nach Norm nicht mehr dem heutigen Wissensstand entsprechen. Eingehende Freiland-Untersuchungen weisen nach, daß durch intensive Belüftung mehr Feuchtigkeit von außen in eine Dachkonstruktion eingebracht werden kann, als Wohnfeuchte abgeführt wird. Deshalb sind nicht belüftete, vollgedämmte und "diffusionsoffene" Steildachkonstruktionen die bauphysikalisch richtige Lösung. Zudem sind sie einfacher im Aufbau und problemloser in der Ausführung, was zur Schadensvermeidung erheblich beiträgt. Auch zum Einfluß der Belüftung auf die Dachdeckung durch Ziegel, den Einfluß der Konterlattung und die feuchtetechnisc hen Eigenschaften der Ziegel werden Aussagen gemacht.deBewitterungDachziegelFeuchteleitung624690Dachdeckung und Dachbelüftung. Untersuchungsergebnisse und Folgerungen für die Praxisbook