Bruns, T.T.BrunsGoetze, StefanStefanGoetzeMeis, M.M.MeisRahner, S.S.RahnerRennies, JanJanRenniesWallhoff, F.F.WallhoffWellmann, J.J.WellmannWinneke, A.A.Winneke2022-03-132022-03-132016https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/395623Ein erhöhter Lärm- oder Geräuschpegel führt zu einer erhöhten Höranstrengung. Es wird somit in Störgeräuschen schwieriger, einer Konversation zu folgen. Ist ein Mensch einer solchen, schwierigen Hörumgebung über einen längeren Zeitraum ausgesetzt, kann dies zusätzlich zu einer (kognitiven) Ermüdung führen. Mitarbeiter in Support- und Service-Centern sind diesem Problem in besonderem Maße ausgesetzt. Technische Assistenzsysteme können in solchen Situationen die Mitarbeiter unterstützen. Eine solche Technologie ist z.B. eine individuelle, d.h. auf das Hörvermögen und die Hörpräferenz des Nutzers angepasste Hörunterstützung am Telearbeitsplatz. In dieser Studie wird der Nutzen eines Systems zur Hörunterstützung durch Aufzeichnung der elektrophysiologische Gehirnaktivität (Elektroenzephalogramm - EEG) objektiv evaluiert. Die Aufgabe der Probanden bestand darin, gesprochenen Sätzen in Störgeräusch zuzuhören, um anschließend Fragen zu dem Inhalt der Sätze zu beantworten. Die EEG-Ergebnisse deuten darauf hin, dass die technologische Hörunterstützung zu einer Reduktion der Aktivität im A-Frequenzband im EEG (9-10 Hz) führt. Dies wird als eine Reduktion der Höranstrengung bzw. der daraus resultierende kognitiven Belastung interpretiert. Dieser Befund deckt sich auch mit der subjektiven Einschätzung der empfundenen Anstrengung. Die Ergebnisse zeigen, dass eine individuelle Hörunterstützung eine wichtige Maßnahme ist, um den Komfort zu erhöhen und den Mitarbeiter zu entlasten. Mit Blick auf den demografischen Wandel ist dies von besonderer Bedeutung.de621006Messung der Höranstrengung älterer Mitarbeiter eines Callcenters mittels neuroergonomischer MessmethodenNeuroergonomic assessment of listening effort in older call center employeesconference paper