Stock, D.S.D.S.StockHofmann, L.L.Hofmann2022-03-132022-03-132016https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/396140Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) vereinbaren in Deutschland mit ihren unterlagerten 110-kV-Verteilnetzbetreibern (VNB) bilateral Grenzen für den zulässigen Blindleistungsaustausch. In Regionen in denen in der 110-kV-Ebene sehr viel Windleistung installiert ist, wie z. B. im Norden Deutschlands, ist die Einhaltung dieser Grenzwerte aufgrund ähnlicher Einspeisesituationen in überlagerten und unterlagerten Netzen (z. B. jeweils Blindleistungsüberschuss) eine besondere Herausforderung [1]. Das am Fraunhofer IWES entwickelte Windpark Cluster Management System (WCMS) ist konzeptionell für eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten zur Unterstützung der Netzbetriebsführung ausgelegt [2, 3]. Im Rahmen des Projektes IMOWEN und in dieser Veröffentlichung wird das Ziel verfolgt, eine große Anzahl von Windparks in das Spannungs-/Blindleistungskonzept eines 110-kV-Verteilnetzbereichs so einzubinden, damit zum einen die Grenzwerte des Blindleistungsaustausches eingehalten werden und zum anderen die Einhaltung bindender Nebenbedingungen wie den Spannungsbändern, Stromtragfähigkeiten etc. gewährleistet ist. Die einzelnen an unterschiedlichen Netzknoten angeschlossenen Windparks werden dabei aus Netzbetriebssicht zu einem Windpark-Cluster zusammengefasst und durch das WCMS als Ergänzung zum bestehenden Netzleitsystem automatisiert angesteuert. Durch dieses Konzept sollen die grundsätzlichen Möglichkeiten der Blindleistungsbereitstellung, über die moderne Windparks verfügen, aktiv und netzdienlich für den Systembetrieb erschlossen und genutzt werden. Für die Erreichung dieser Zielstellung wird ein angepasster Optimal Power Flow (OPF) Algorithmus in der mathe­matischen Programmierumgebung GAMS konzipiert und erstellt.deWindparkclusterSystemdienstleistungBlindleistungNetzbetriebOptimal Power FlowModerne Optimierungsverfahren zum Betrieb von Windparkclustern in Norddeutschlandconference paper