Rieser, D.D.RieserManns, P.P.MannsSpieß, G.G.SpießKolloff, R.R.KolloffKleer, G.G.Kleer2022-03-072022-03-072005https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/292668Die im Fraunhofer IWM entwickelte Prüfmethode und Laborapparatur für die Charakterisierung des Einsatzverhaltens von Formenwerkstoffen wurde in umfangreichen Versuchsreihen bezüglich Langzeitstabilität, Reproduzierbarkeit, Aussageschärfe und Praxisrelevanz auf breiter Basis abgesichert. Insgesamt wurden 16 Formenwerkstoffe und 8 Typen von Formenbeschichtung auf verschiedenen Substratwerkstoffen mit 3 industriellen Glassorten (Kalk-Natron-Silicat-, Bleikristall- und Borosilicatglas) charakterisiert und bewertet. Die Messergebnisse an den exemplarisch ausgewählten Formenwerkstoffen stimmen mit den praktischen Erfahrungen aus den Glashütten sehr gut überein und belegen die Eignung dieses Prüfverfahrens für die praxisrelevante Charakterisierung und Bewertung von Formenwerkstoffen. Auf der Basis der experimentellen Messergebnisse wurden Modellrechnungen zur Interpretation des Klebeverhaltens durchgeführt und die Viskositätshypothese einer früheren Veröffentlichung bestätigt und damit erstmals eine Brücke zwischen den widersprüchlich erscheinenden Ergebnissen aus isothermen und nicht-isothermen Glaspressprozessen geschlagen. Das Prüfverfahren und die Labor-Prüfapparatur sind im Fraunhofer IWM unmittelbar verfügbar und können direkt eingesetzt werden für die kostengünstige Prüfung und Bewertung von (neuen) Formenwerkstoffen und Beschichtungen an kleinen Probekörpern und kundenspezifisch mit unterschiedlichen Glassorten.deGlasHeißformgebungFormenwerkstoffFormenbeschichtungKlebenKlebetemperaturViskositätHaftenVerschleißAbriebHeißkorrosion531620Untersuchungen zum Klebe- und Abriebverhalten von Formenwerkstoffen für die Glasheißverarbeitungreport