Böhm, AndreaAndreaBöhm2024-09-182024-09-182023https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/475276Die Entwicklung ferromagnetischer Formgedächtnislegierungen erfolgt - im Gegensatz zu anderen bekannten aktiven Werkstoffen - erst seit Mitte der 1990-iger Jahre. 1996 wurde der magnetisch-induzierte Formgedächtniseffekt (engl. Magnetic Shape Memory - MSM) von Ullakko entdeckt und erstmalig an einer Ni-Mn-Ga-Legierung nachgewiesen. Die MSM-Legierungen weisen in Analogie zu den konventionellen Ni-Ti-Formgedächtnislegierungen (FGL, z. B. Nitinol) das charakteristische Umwandlungsverhalten von der Niedertemperaturphase Martensit in die Hochtemperaturphase Austenit einschließlich Rückumwandlung auf. Der wesentliche Unterschied gegenüber konventionellen FGL besteht darin, dass der magnetische Formgedächtniseffekt nicht durch einen Temperatureinfluss, sondern durch das Anlegen eines magnetischen Feldes in der Niedertemperaturphase Martensit hervorgerufen werden kann, wodurch eine wesentlich höhere Wiederholrate bei den Arbeitsvorgängen möglich wird. Über die Variation der magnetischen Feldstärke kann eine Steuerung des Prozesses erfolgen.deSmart MaterialsMagnetische FormgedächtnislegierungenMagnetische Formgedächtnislegierungenbook article