Roffael, E.E.RoffaelRauch, W.W.Rauch2022-03-052022-03-051974https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/25760110.1007/BF02607288Die Untersuchungen betrafen den Einfluß der Extraktstoffe im Eichenholz auf die Verleimbarkeit von Eichenspänen mit den alkalischen Phenol-Formaldehydharzen. Die Ergebnisse lassen deutlich werden, daß in einigen Fällen zwischen jungem und altem Eichenholz große Unterschiede sowohl im Extraktstoffgehalt als auch im pH-Wert der Extrakte bestehen, die zu unterschiedlichen Bindungsfestigkeiten, insbesondere Kochfestigkeiten (V 100-Wert), bei der Verleimung von Spänen des jungen und alten Eichenholzes mit alkalischen Phenol-Formal-dehydharzen führen. Alteiche besitzt im allgemeinen einen höheren Gehalt an Extraktstoffen mit niedrigerem pH-Wert als Jungeiche und ist demzufolge schwerer verleimbar. Weiterhin besitzen Extrakte des alten Eichenholzes eine höhere Pufferkapazität. Durch teilweises Auswaschen der Extraktstoffe mit kochendem Wasser läßt sich zwar eine dentliche Verbesserung der Verleimbarkeit des jungen bzw. alten Eichenholzes feststellen, jedoch bleiben die physikalisch-technologischen Eigenschaften der Platten deutlich hinter denen der unter denselben Beleimungs- und Preßbedingungen auf der Basis von Kiefernholzschneidspänen hergestellten Platten zurück. Die Unterschiede zwischen den Spänen des jungen bzw. alten Eichenholzes gehen nach der Extraktion mit kochendem Wasser teilweise verloren. Bei der Extraktion mit einem alkalischen Reagenz, wie z. B. Natriumcarbonat, wobei mehr als 20% des alten Eichenholzes bzw, über 10% des jungen Eichenholzes in Lösung gehen, sind noch kaum Unterschiede zwischen jungem und altem Eichenholz in bezug auf die Verleimbarkeit mit alkalischen Phenolharzen deutlich feststellbar. Die Zugabe von Natriumhydroxid vor dem Beleimen mit Phenolharzen (3% auf atro Holz bezogen) bewirkt eine deutliche Verbesserung der Verleimbarkeit von Eichenspänen und führt zu Spanplatten, die einen sehr niedrigen Dickenquellungswert (etwa 4% nach 2 h bzw, 8% nach 24 h) aufweisen.The influence of extractives in oak wood on the gluing of oak particles with alkaline phenolic-formaldehyde-resins was investigated. The results show that old trees mostly have a higher content of extractives with a lower pH-value than younger trees of the same species. Moreover, extractives of old oak trees show a higher puffering capacity. In these cases, particles of old oak were found to be more difficult to bond with alkaline phenolic-formaldehyde-resins than those of young oak. In general, extraction of oak particles with boiling water favourably affects the gluability of oak particles. However, the transverse tensile strength of particleboard consisting of pine chips could not be reached. After extraction with water, only small differences between young and old oak were detectible as regards the bonding behaviour towards alkaline phenolic resins. Extraction with 1-n sodium carbonate solution instead of water causes a further improvement in the gluability of oak, using alkaline phenolic-formaldehyde-resins. After extraction with this reagent no significant differences in the bonding behaviour between young and old oak could be found. The addition of sodium hydroxide (3% related to dry wood) considerably improves the gluability of oak particles and furnishes particle boards with very low thickness swelling (4% after 2 h and 8% after 24 h, respectively).de674Extraktstoffe in Eiche und ihr Einfluß auf die Verleimbarkeit mit alkalischen Phenol-FormdehydharzenExtractives of oak and their influence on the gluing with alkaline phenolic-formaldehyde-resinsMitteilung aus dem Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung - Fraunhofer Gesellschaft - an der TU Braunschweigjournal article