Faulstich, S.S.Faulstich2022-03-052022-03-052012https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/243803""Aufbauen, aufbauen, aufbauen - betreiben kommt später"" - das ist eine weit verbreitete Grundhaltung der Windenergieindustrie, die laut Stefan Faulstich vom Fraunhofer IWES zur Vergangenheit gehört. Eine lange Lebensdauer der Anlagen und ein zuverlässiges Betriebsverhalten rücken immer mehr in den Vordergrund.Schadensdatenbanken stellen statistische Werte zur Verfügung, die helfen sollen, aus Fehlern zu lernen und die Anlagen zu optimieren. Nachdem von 1989 bis 2006 in dem Projekt WMEP (Wissenschaftliches Mess- und Evaluierungsprogramm) eine große Schadensdatenbank für Onshore-Windenergieanlagen aufgebaut wurde, wird das Thema in weiteren Projekten in größerem Maßstab verfolgt. Bei EVW - Erhöhung der Verfügbarkeit von Windenergieanlagen, mittlerweile in der zweiten Phase - geht es um all gemeingültige Standards für die Datenerfassung. Momentan werden Hard- und Softwarelösungen entwickelt. Offshore-WMEP ist ein weiteres Projekt, in dem Daten von Offshore-Anlagen erfasst werden sollen. Es gibt bereits unterschriebene Absichtserklärungen großer Betreiber wie E.ON und RWE, sich zu beteiligen. Zukünftig soll aus Onshore- und Offshore-Daten eine gemeinsame Datenbank entstehen, die europaweit genutzt werden kann.Das EVW-2-Verbundprojekt wird von der Ingenieurgesellschaft Zuverlässigkeit und Prozessmodellierung Dresden (IZP) geleitet. Es beteiligen sich die ENERTRAG AG, das Fraunhofer IWES Kassel, die Wind-Strom Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH und die GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH. Die Fördersumme beträgt rund eine Million Euro. Die Arbeiten werden unterstützt von der Fördergesellschaft Windenergie, welche die Standards am Ende vertreiben wird. Offshore-WMEP, momentan in der Konzipierungsphase, ist ein Projekt des Fraunhofer IWES Kassel und wird vom BMU mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert.deMit Statistik aus Fehlern lernenbook article