Künzel, H.H.KünzelKünzel, H.M.H.M.Künzel2022-03-042022-03-042008https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/215511Seit rund zwei Jahrzehnten wird die "Bauteiltemperierung" als alternative Sanierungsmethode für alte Gebäude mit schlechter Wärmedämmung vorgeschlagen. Durch die Trocknung der erwärmten Bauteile soll sich deren Wärmedämmung erhöhen, so dass der Wärmeverlust gering ist. Mit dieser Begründung werden zum Teil auch größere Wandflächen beheizt (Wandheizung). In dem Bericht wird erläutert, dass diese Argumentation nicht zutrifft. Die Temperierung ist eine Möglichkeit der Sanierung zum Ausgleich mangelnder Wärmedämmung und in historischen Gebäuden aus konservatorischen Gründen angebracht, aber zur Raumbeheizung aus energetischen Gründen nicht vertretbar. Zum nachträglichen Beheizen von Gebäuden, die nicht zum Heizen konzipiert waren, wie z.B. alte Kirchen, ist auf Grund eingehender Untersuchungen Folgendes festzustellen: Grundsätzlich verbessert das Heizen auf Lufttemperaturen im Winter zwischen 8°C und 15°C die Verhältnisse des Raumklimas und mindert die Möglichkeit von Feuchteschäden. Die Art des Heizens - stationär oder intermittierend - hat Einfluss auf die relative Raumluftfeuchte.de690Bauteiltemperierung oder Wandheizung - Grundsätze zum Beheizen von Gebäuden alter Bauartbook article