Schuh, G.Westkämper, E.Wiendahl, H.-H.2022-03-072022-03-072006https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/292899Eine realistische Lieferterminermittlung und die Einhaltung bzw. Erfüllung dieser Liefertermine sind für produzierende Unternehmen entscheidende Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb. Aus diesem Grund werden zur Planung und Steuerung der Auftragsabwicklungs- und Produktionsprozesse zum Teil unterschiedliche Softwaresysteme (ERP-/PPS-Systeme, MES-Systeme etc.) eingesetzt. Eine unzureichende logistische Zielerfüllung, beispielsweise die Verschiebung von zugesagten Lieferterminen, wird mit Defiziten der eingesetzten Softwaresysteme begründet. Diese Einschätzung greift jedoch häufig zu kurz: In der vorliegenden Studie "Liefertreue im Maschinen- und Anlagenbau" untersuchten das Fraunhofer IPA sowie das FIR und das WZL der RWTH Aachen den Einfluss von organisatorischen Schwachstellen bzw. Stolpersteinen auf die Lieferterminermittlung und -erfüllung. An der Studie beteiligten sich 80 Unternehmen, die überwiegend dem Maschinen- und Anlagenbau oder der Maschinenbauzulieferindustrie zuzuordnen sind. In einem ersten Schritt wurden die Stolpersteine in der Lieferterminermittlung und -erfüllung bewertet. Anschließend wurden jene Maschinen- und Anlagenbauer, welche einen besonders hohen Nutzen durch eine überbetriebliche Auftragsabwicklung erwarten lassen, zu den Potenzialen einer integrierten überbetrieblichen Bestellabwicklung und den Gestaltungsmöglichkeiten überbetrieblicher IT-Systeme befragt. Die Ergebnisse der Studie belegen die zuvor aus zahlreichen Beratungsprojekten abgeleitete These, dass der Nutzen einer integrierten Auftragsabwicklung deutlich unterschätzt wird und Verbesserungspotenziale daher ungenutzt bleiben. Des Weiteren zeigt die Studie Handlungsfelder und Optimierungspotenzial für Forschungsinstitutionen, Industrieunternehmen sowie Softwareanbieter zur Behebung der bestehenden Defizite und Schwachstellen auf.deLieferterminPPSLieferzeitFertigung670Liefertreue im Maschinen- und Anlagenbaustudy