Wachsmuth, JakobJakobWachsmuthDenishchenkova, AlexandraAlexandraDenishchenkovaFekete, HannaHannaFeketeParra, PaolaPaolaParraSchaeffer, MichielMichielSchaefferAncygier, AndrzejAndrzejAncygierSferra, FabioFabioSferra2022-03-082022-03-082019https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/299970Mit dem Übereinkommen von Paris (ÜvP) hat die Weltgemeinschaft das globale, langfristige Temperaturziel verschärft. Alle Staaten streben damit gemeinsam ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen und -senken innerhalb des 21. Jahrhunderts an. Somit ist es unerlässlich, dass weltweit die zugesagten Beiträge zur Minderung von Treibhausgasen (THG) neu bewertet werden. Zudem fordert das ÜvP, dass die jeweiligen Minderungsbeiträge an der größtmöglichen Ambition und den jeweiligen nationalen Kapazitäten angelehnt sind. Diese Studie leitet auf Basis von Fairness- und Kosteneffektivitätserwägungen THG-Minderungsbeiträge für die Zieljahre 2030 und 2050 ab, die mit dem Temperaturzielen (Obergrenzen) des ÜvP vereinbar sind. Die Analyse umfasst diejenigen Länder, deren Emissionen im weltweiten Maßstab einen signifikanten Anteil darstellen und die im internationalen Kontext eine wichtige Rolle einnehmen. Das sind: Brasilien, China, Europäische Union, Indien, Japan, Kanada, die Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland. Mit dem Vergleich lassen sich Schlüsse auf notwendige Anpassungen der nationalen THG-Minderungsbeiträge ziehen. Die Ergebnisse geben darüber hinaus Auskunft darüber, welche Anstrengungen im jeweiligen nationalen Kontext erbracht werden könnten und darüber, welche Unterstützung von bzw. für andere Staaten geleistet werden sollte. Die Berechnungen mit den beiden Ansätzen zeigen insgesamt, dass im Vergleich zu den Cancun-Zielsetzungen das ambitioniertere, langfristigere Temperaturziel des ÜvP erheblich höhere Klimaschutzanstrengungen erfordert.Given that the Paris Agreement (PA) has strengthened the long-term temperature goal and that it calls for a balance of greenhouse gas (GHG) emissions and sinks within the 21st century, there is the urgent need to re-assess the climate targets worldwide. On top of that, the PA stresses that contributions from the states have to reflect ""the highest possible ambition"" and ""respective capabilities"". This study has derived national GHG emissions reduction contributions for 2030 and 2050 that are consistent with the Paris Agreements' long-term temperature goal, both based on fairness and cost-effectiveness approaches. The analysis focuses on countries that are particularly relevant because of their share in global GHG emissions and their role in international climate policy, namely Brazil, Canada, China, the EU, India, Japan the United States of America, and Germany respectively. The comparison of these approaches yields insights whether or not a country can or should in-crease the ambition of its NDC. The data can also be taken to show how large the efforts in the country domestically should be and to indicate the need for support to or from other countries. The analysis reveals for both approaches, that the more ambitious long-term temperature goal of the Paris Agreement results in substantially higher reduction requirements for all countries compared to the former Cancun targets.en303600Fairness- and cost-effectiveness-based approaches to effort-sharing under the Paris agreement. Short studystudy