Botero Thumm, LisaLisaBotero ThummKrumm, AlisaAlisaKrummMaringer, JanetJanetMaringer2024-12-102025-01-102024-12-102024https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/479861Das Projekt "Entwicklung eines offenen Standards für zertifizierte Ökosystemleistungen im urbanen Raum [UrbanÖSL]" zielt darauf ab, die Herausforderungen des Klimawandels und des Biodiversitätsverlusts in Städten durch die Schaffung eines Rahmens zur Verbesserung der Ökosystemleistungen (ÖSL) in urbanen Grünflächen zu adressieren. Finanziert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), wurde das Projekt von Mai 2023 bis April 2024 (offiziell von Januar 2023 bis Dezember 2023, aber mit von der DBU genehmigter kostenneutraler Verlängerung) vom Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart und der Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH (FABW) durchgeführt. Die fortschreitende Urbanisierung erhöht den Druck auf städtische Ökosysteme, was eine naturintegrierte Stadtplanung zur Erhaltung wichtiger ÖSL notwendig macht. Das Projekt konzentriert sich auf grüne Infrastrukturelemente in städtischen Gebieten, die wesentliche regulatorische Dienstleistungen wie Kohlenstoffspeicherung, Mikroklimaregulierung und Regenwassermanagement bieten. Im Gegensatz zu ländlichen Ökosystemen, für die bereits Standards wie NaturPlus (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. 2021-2024) existieren, fehlen für urbane ÖSL standardisierte Bewertungsmethoden. Mit diesem Projekt sollen die ersten wichtigen Säulen eines zukünftigen UrbanÖSL-Zertifizierungsstandards geschaffen werden, der es Unternehmen und Kommunen ermöglicht, durch Einhaltung der entwickelten Standards für ihren Ausbau von grünen Infrastrukturelementen ein Zertifikat zu erhalten. Es ist vorgesehen, dass das UrbanÖSL-Zertifikat dazu verwendet werden kann, die Glaubwürdigkeit der Umweltbemühungen der Unternehmen und Gemeinden, insbesondere in der externen Kommunikation, zu stärken und gleichzeitig sicherzustellen, dass die geleisteten Beiträge wissenschaftlich quantifizierbar und fundiert sind. Das Projekt verfolgte mehrere zentrale Ziele, die die ersten wichtigen Eckpfeiler des zukünftigen UrbanÖSL-Zertifizierungstandards bilden sollen. Zu diesen Zielen gehört die Erarbeitung von Leitlinien und die Auswahl von Quantifizierungsmethoden für die städtische Biodiversität sowie die ÖSL Kohlenstoffspeicherung und der mikroklimatische Wirkung. Die Leitlinien und Quantifizierungsmethoden wurden in drei Pilotprojekten getestet und validiert. Hierzu wurden Grünkonzepte für drei Pilotprojekte erstellt, die sich auf die Steigerung der Biodiversität und die genannten ÖSL-Kategorien konzentrierten. Diese Pilotprojekte trugen dazu bei, die entwickelten Standards und ausgewählten Quantifizierungsmethoden zu überprüfen und lieferten wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung ihrer Anwendbarkeit und Effektivität. Ein weiteres Ziel des Projekts war die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie, um potenzielle Pilotpartnerschaften und relevante Interessengruppen zur Weiterentwicklung des Zertifizierungsstandards zu identifizieren.deNaturschutzLandschaftsschutzHabitatÖkosystemArtenvielfalt600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::639 Jagd, Fischfang, NaturschutzEntwicklung eines offenen Standards für zertifizierte Ökosystemleistungen im urbanen Raum [UrbanÖSL]report