Verringerung der Höranstrengung von TV-Mischungen durch Vorverarbeitung einzelner Spuren während der Mischung

Um die Höranstrengung trotz aufwendiger Atmos zu verringern wurden in dieser Studie Algorithmen getestet, welche vor dem Mixing sowohl auf Sprache als auch Hintergrundsignale automatisiert angewandt werden können. Mit Hilfe eines an das MUSHRA-Testdesign [2] angelehnten Verfahrens konnten normal- und schwerhörende Probanden die unterschiedlich prozessierten TV-Mischsignale bewerten und ihre Präferenz signalisieren. Durch den Einsatz der Algorithmen konnte die Höranstrengung für beide Zielgruppen deutlich verringert werden, ohne die Atmo in Sprachpausen zu reduzieren oder ganz auf animierende Hintergrund-Klangwelten zu verzichten. Außerdem konnte gezeigt werden, dass Probanden aus beiden Zielgruppen zu einem großen Teil die vorverarbeitete Mischung der Originalmischung vorziehen.