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1997
Conference Paper
Title
Outsourcing Instandhaltung : im Spannungsfeld zwischen Kostenentlastung und Abhängigkeit
Abstract
Getrieben durch die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen der letzten Jahre, findet derzeit eine Umstrukturierung sämtlicher Bereiche unserer Gesellschaft statt, die in ihrem Ausmaß und ihren Auswirkungen mit der Umstrukturierung aufgrund der ersten industriellen Revolution vergleichbar ist. Bei dieser Umstrukturierung spielt das Paradigma der Prozeßorientierung eine entscheidende Rolle. Die Unternehmen müssen ihre Strategien in immer kürzerer Zeit an neue Anforderungen anpassen. Im Preis- und Verdrängungswettbewerb mit alten und neuen Konkurrenten, mit starken Nachfrageschwankungen und stagnierenden Märkten entsteht ein enormer Kostendruck für die Unternehmen. Die Unternehmen stehen vor der strategischen Aufgabe, die Produktionskosten zu reduzieren, die Produktivität zu verbessern sowie die Aufbau- und Ablauforganisation neuzugestalten. Angesichts dieser Situation konzentrieren sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft und überlassen ihre notwendigen, aber nicht hauptsä chlichen Aktivitäten externen Dienstleistern. Outsourcing umfaßt in steigendem Ausmaß auch die Auslagerung von Aktivitäten mit großer Nähe zum Kerngeschäft. Hiervon ist somit auch die Instandhaltung betroffen, die als Dienstleistung für die Produktion das Erreichen von Quantität und Qualität der Produkte und die Anlagensicherheit gewährleistet. Voraussetzung dafür ist eine optimale Anlagenverfügbarkeit. Die Instandhaltung wird immer noch als Kostenverursacher gesehen, ist eigentlich jedoch ein wesentlicher Kostenvermeider. Daher gilt es genau abzuwägen, wie weit das Outsourcing der Instandhaltung gehen darf, damit zwar Kostensenkung erreicht, eine Abhängigkeit von den instandhaltungsdienstleistern jedoch vermieden wird.
Conference