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1995
Conference Paper
Titel
"Cross-Media" - der Schlüssel zur erfolgreichen Publishing-Produktion
Abstract
Die elektronischen Medien haben in den letzten Jahren verstärkt Einzug in das Druck- und Verlagswesen gehalten und neue Anforderungen für die Dienstleister des graphischen Gewerbes ergebn. Glaubt man den Prognosen, so werden in einigen Marktsegmenten elektronische Publikationen, die über CD-ROM oder Netzwerke ausgeliefert werden, bis zum Jahr 2000 einen Marktanteil von bis zu 30% erobern (CEC 93). Umsatzprognosen sagen für digitale Medien (z.B. CD-Publikationen) für die Jahrtausendwende ein Volumen von 3,8 Mrd. DM voraus (CZ 95). Die Anzahl der elektronischen Verlagsprodukte nimmt stetig zu, wobei viele Titel eine Zweitverwertung konventioneller Publikationen darstellen. Neben der heute schon etablierten CD-ROM gewinnen Distributionswege wie Online-Dienste (z.B. T-Online oder Internet/WWW) und langfristig das interaktive Fernsehen an Bedeutung. Auch wenn das Printmedium in Zukunft sicherlich die dominante Distributionsform bleiben wird, stehen viele Verlage, Agenturen und Dienstleister vor der Aufgabe, ihre Herstellungsprozesse, Werkzeuge und Dienstleistungsangebote an die "elektronische" Zukunft anzupassen. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Produktion "Cross Media", d.h. die Erzeugung von kompletten Publikationen oder zumindest einzelnen Bestandteilen von Publikationen, die gleichzeitig für verschiedene Distributionsformen geeignet sind. "Cross Media" verheißt Kosteneinsparungen durch die Möglichkeit von Mehrfachverwendung, verursacht aber auch eine Reihe von Problemen, die in den unterschiedlichen Merkmalen der Distributionsmedien liegen.
Konferenz