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1986
Journal Article
Titel
Chemische Bestaendigkeit von Asbest und kuenstlichen Mineralfasern in vivo.
Alternative
Chemical durability of asbestos and man-made mineral fibres in vivo
Abstract
Den Untersuchungen liegt die Hypothese zugrunde, dass das kanzerogene Potential von inhalierten mineralischen Fasern durch die chemische Bestaendigkeit im Organismus beeinflusst wird. Bei relativ gut loeslichen Fasern (Schlackenwollfasern), wurde ein solches Potential aufgrund von Tierversuchen als gering eingeschaetzt. Um die Bestaendigkeit von Mineralfasern in vivo systematisch zu untersuchen, wurden Chrysotil, Krokydolith, verschiedene kuenstliche Mineralfasern und zum Vergleich saeurebehandelte Fasern in Dosen von 2 mg (suspendiert in 0,3 ml 0,9%iger NaCl-Loesung) Ratten intratracheal instilliert. Zu verschiedenen Zeitpunkten (1 Tag, 1, 6 und 12 Monate) nach der Instillation wurden einzelne Tiere getoetet, die Lungen herauspraepariert und nach Tieftemperaturveraschung die Fasern unter Verwendung eines analytischen Transmissionsmikroskops untersucht. Die Veraenderung der Faserzahl in der Lunge im Verlauf der Versuchszeit wird beeinflusst durch Abwanderung, Zerfall in Bruchstuecke, A ufspaltung in Elementarfibrillen und Loeslichkeit. Zur Untersuchung dieser Parameter wurden an den aus der Lunge isolierten Fasern die Faserzahl, die Fasergroessenverteilung und der Elementgehalt bestimmt. Der Faserverlust in der Lunge war weitaus am groessten in den Tiergruppen mit saeurebehandelten Chrysotil- und Glasfasern. (ITA)
Language
German