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1990
Study
Titel
Wirkungsanalyse der Forschungspersonal-Zuwachsförderung. Gutachten
Abstract
Im Rahmen der Studie wird untersucht, ob - die der "Zuwachsförderung" zugrunde liegenden Annahmen zutreffen, - die Maßnahme zieladäquat ist, - während ihrer Laufzeit die gewünschten Ziele erreicht bzw. welche - Effekte von ihr ausgelöst wurden. Die Befragungen bestätigten die wichtigsten der "Zuwachsförderung" zugrunde liegenden Hypothesen: Die wesentlichen Innovationsengpässe sind aus Sicht der Unternehmen Finanzierungsschwierigkeiten und qualifizierter Mitarbeiter. Diese Engpässe wurden von 57 vH bzw. 40 vH der geförderten Unternehen genannt, gefolgt von Schwierigkeiten der Markteinschätzung (34 vH), der Qualifikation vorhandener Mitarbeiter sowie staatliche Auflagen und Normen (jeweils 16 vH). Demgegenüber nennen nur relativ wenige Unternehmen (7 vh) Probleme bei der Kooperation mit anderen Unternehmen bzw. der Beschaffung technischer Informationen. Mit der "Zuwachsförderung" wurde die Einstellung von 21.700 Personen (Bewilligungsstand 30.9.1989) gefördert. Akademiker oder entsprech end qualifizierte Personen haben daran einen Anteil von 43 vH. Insgesamt bestätigten die Befragungsergebnisse zwar, daß die Förderung kaum Änderungen bei inhaltlichen Schwerpunkten bewirkt oder zu strategischen Umorientierungen im Unternehmen geführt habe, sie aber gleichwohl die FuE-Personaldispositionen in vielfältiger Weise beeinflußte. In Anbetracht des großen Wirkungsfeldes sowie der unterschiedlichen Wirkungsintensitäten läßt sich der Wirkungsgrad der "Zuwachsförderung" allerdings nur in groben Umrissen skizzieren. Deshalb kann für den Mitnehmeranteil, also für die Unternehmen, bei denen die Förderung keine der oben angegebenen Wirkungen hatte, auch nur eine Bandbreite angegeben werden. Dieser dürfte über dem Ergebnis der schriftlichen Erhebung mit 15 vH und unter dem auf Grundlage der Interviews ermittelten Wert von 50 vH liegen.