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1990
Book
Titel
Polyvinylchlorid. Daten zur Produktion, Verarbeitung und Reststoffverwertung
Abstract
In der BRD wurden 1987 1,32 Mio. t Polyvinylchlorid hergestellt. Subtrahiert man den Außenhandelsüberschuß mit Formmassen, Halbzeug und Fertigprodukten, verblieben etwa 800 kt PVC im Inland. Im produzierten Gewerbe fielen 1987 etwa 150 kt PVC-Reststoffe an, im Hausmüll rund 85 kt. Pro Einwohner und Jahr entstanden damit knapp 1,5 kg hausmüllrelevante PVC-Abfälle. Weiter entstanden PVC-Abfälle mit dem Autoschrott (ca. 40 kt), dem Bauschutt und aus anderen Quellen. Wegen der Langlebigkeit von PVC-Produkten befinden sich Produktion und Abfallaufkommen noch nicht im Gleichgewicht. Die Verwertungsmöglichkeiten (Zerkleinern sortenreiner Reststoffe, Trennen im Hydrozyklon, Mischverarbeitung, Lösungsmittelextraktion, Pyrolyse, Hydrierung und Verbrennung) werden beschrieben und bewertet. Die Synthese von Polyvinylchlorid beginnt mit der Produktion von Chlor, Ethylen und Acetylen. Über die Zwischenstufe 1,2-Dichlorethan wird Vinylchlorid erhalten, das zu PVC polymerisiert wird. Emissionen und Ab fallströme bei der Herstellung von PVC werden beschrieben und die Größenordnung geschätzt. Die Verarbeitung von PVC wird an den Beispielen Bodenbeläge und Fenster dargestellt. Der Einsatz von Pigmenten, Stabilisatoren und Weichmachern wird nach Anwendung beschrieben.