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1989
Doctoral Thesis
Titel
Numerische Untersuchungen zur Optimierung der durch Zahnimplantate bedingten Beanspruchungen des Kieferknochens
Abstract
Mit Hilfe der Methode der finiten Elemente wurden die Beanspruchungen im Kieferknochen in der Umgebung verschiedener Zahnimplantate und vergleichsweise eines natürlichen Zahnes berechnet, mit dem Ziel, Erklärungen für Resorptionsphänomene im Umfeld von Zahnimplantaten zu finden und Bedingungen zu ermitteln, bei denen ein Implantat eine möglichst gleichmäßige bzw. dem natürlichen Zahn entsprechende Beanspruchung im Knochen bewirkt. Die Ergebnisse der einzelnen Analysen zeigen, daß im Umfeld eines natürlichen Zahnes der Kieferknochen aufgrund der Befestigung des Zahnes über die Wurzelhautfasern relativ gleichmäßig beansprucht wird, während in der Umgebung eines Implantats insbesondere bei Horizontalbelastung hohe Spannungskonzentrationen in der Kortikalis an der Implantatdurchtrittsstelle zu finden sind, in dem Bereich, in dem auch klinisch die häufigsten Resorptionserscheinungen gefunden wurden. Für ein hinsichtlich der Beanspruchung des Kieferknochens optimales Implantat ergeben sich f olgende Bedingungen: - Beweglichkeit des Implantats ähnlich der eines natürlichen Zahnes, - Krafteinleitung in den Bodenbereich des Implantats, - feste Verbindung im spongiösen Teil des Kieferknochens durch Beschichtung oder Oberflächenstrukturierung unter Vermeidung kleiner Krümmungsradien sowie - tangentiales Abgleiten in der Kortikalis durch glatte Oberfläche in diesem Bereich.
ThesisNote
Zugl.: Karlsruhe, Univ., Diss., 1989
Verlag
Fraunhofer IWM
Verlagsort
Freiburg/Brsg.