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1993
Conference Proceeding
Titel
Logistische Vernetzung dezentraler Güterverkehrszentren mittels Telematik
Abstract
Die güterverkehrsbezogenen Standortplanungen des Bundesministerims für Verkehr umfassen als Umschlagknoten 39 Postfrachtzentren, 41 Frachtzentren der Deutschen Bundesbahn, 44 Terminals des kombinierten Ladungsverkehrs und 25 bis 75 Planungen für Güterverkehrszentren. Die in den definierten Standorträumen festgelegten Standorte der Umschlagknoten weisen eine räumliche Trennung auf, so daß nur etwa 1/3 der verschiedenen Umschlagknoten den gleichen Standort haben. Die räumliche Trennung führt dazu, das sowohl ein interner Verknüpfungsbedarf zwischen den Umschlagknoten eines Standortraumes und den Unternehmen des Güter- verkehrszentrums sowie ein externer Verknüpfungsbedarf zwischen den dezentralen Güterverkehrszentren der Standorträume besteht. Die Telematik, die die beiden Bereiche Telekommunikation und Informatik zusammenführt, kann hier als Mittel der Informationsverknüpfung zur Planung und Steuerung der Transportabläufe beitragen. Es muß allerdings festgestellt werden, daß sowohl bei den Text- und Datendiensten wie auch beim Mobilfunk die Nutzung im Güterverkehr noch begrenzt ist, obwohl die Leistungskennwerte sich in den letzten Jahren deutlich verbessert haben. Ein Telematikdienstleister könnte hier als ein Optimierungsansatz nicht nur die Unternehmen eines Güterverkehrszentrums untereinander verknüpfen, sondern auch externe Unternehmen, wie die Firmen anderer Güterverkehrszentren, die Mobileinheiten sowie infrastrukturgestützte Informations- und Überwachungssysteme wie Verkehrsflußüberwachung, Verkehrsinformations- services, Wetterinformationen oder andere relevante Mehrwertdienste einbinden. Neben diesem Ansatz bieten sich darüber hinaus auch den in den Güterverkehrszentren angesiedelten Unternehmen spezifische Nutzungspotentiale der Telematik, wie beispielsweise durch einen rechnergestützten Speditionsleitstand.