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1982
Conference Paper
Titel
Zur Herstellung gipsgebundener Spanplatten in einem Halbtrockenverfahren
Abstract
Die Untersuchungen haben ergeben, daß gipsgebundene Spanplatten in einem Halbtrockenverfahren hergestellt werden können. Es ließen sich Platten mit befriedigenden Eigenschaften bei einem Wassergipswert bis hinunter zu w = 0,3 herstellen. Im Vergleich zur konventionellen Naßverarbeitung des Plasters mit w = 0,7 verringert sich der Trocknungsaufwand um ein Mehrfaches. Gegenüber kunstharzgebundenen Spanplatten ergibt sich ebenfalls eine Energieeinsparung, weil die Holzspäne vor dem Mischen mit dem Bindemittel nicht getrocknet werden müssen und eine Wärmezufuhr beim Pressen nicht erforderlich ist. Vorteilhaft ist weiterhin, daß aus dem Bindemittel Gips kein Formaldehyd emittiert wird. Die Eigenschaften der in orientierenden Versuchen hergestellten einschichtigen gipsgebundenen Laborspanplatten entsprechen etwa denen handelsüblicher plattenförmiger Gipswerkstoffe. Gipsspanplatten könnten damit in vergleichbaren Anwendungsgebieten eingesetzt werden.