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1990
Conference Paper
Titel
Wirtschaftliche Situation der geförderten Unternehmen und Auswirkungen der Förderung auf die CIM-Vorhaben
Abstract
Im Rahmen der Evaluierung der indirekt-spezifischen Förderung der CIM-Anwendung durch den Bundesminister für Forschung und Technologie wurden nach Abschluß von Interviews bei 40 sich in der Planungsphase eines geförderten CIM-Vorhabens befindlichen Unternehmens erste Ergebnisse präsentiert. Nahezu alle Unternehmen befanden sich in einer guten bis sehr guten Lage. Dies war vor allem der gut laufenden Konjunktur zuzuschreiben. Die Mehrzahl der Unternehmen muß vor allem die Nachfrage nach ihren Produkten bewältigen, um keine Marktanteile zu verlieren. Bei vielen Unternehmen war nicht herauszuarbeiten, warum die CIM-Maßnahme unternommen wurde und welche Beiträge die Maßnahme zu strategischen Unternehmenszielen beitragen sollte. Identifizierbare Zielvorstellungen waren größtenteils Personalkostenreduzierungen, während andere - wie z. B. etwa Durchlaufzeitverkürzung - eine nicht so große Rolle spielten. Beim Abgleich der durch die Unternehmen selbst formulierten Problemlagen mit den Zielsetz ungen der CIM-Vorhaben zeigte sich bei einem Drittel derbefragten Unternehmen, daß die Zielsetzung der CIM-Vorhaben an dem i. d. R. selbst formulierten prioritären Handlungsbedarf vorbeigeht. Dies wird durch Beispiele illustriert. Zur Identifiezierung von Fördereffekten erwies sich die Kombination der Unternehmens-, und Projektmerkmale "Planungsstand vor Antragstellung", "Teilnahme an der CAD/CAM Förderung", "Ersatz oder Erweiterung bereits vorhandener Bausteine im geplanten CIM-Vorhaben und "Vernetzungsverfahren" als gut geeignet, über eine Typisierung die Projekte hinsichtlich ihrer Fördereffekte zu differen enzieren. Eine Abschätzung der quantitativen Verteilung der Fördereffekte, wie Mitnahmeintensivierung, vorzieh- und Initial-Effekt, kann aber bei diesem stand der Evaluierungsuntersuchung noch nicht vorgenommen werden.
Language
German