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1998
Conference Paper
Titel
Die Wandlungsfähigkeit der Fabriken
Alternative
Innovative Factory Concepts of the Future
Abstract
Unternehmen der verarbeitenden Industrie arbeiten in einem turbulenten Umfeld, den heutige Produktionssysteme mit einer immer noch zu geringen Fähigkeit zur Rekonfiguration ihrer Strukturen begegnen und damit temporäre Produktivitätseinbußen bei der Integration neuer Strukturelemente hinnehmen müssen. Es bedarf einer grundsätzlich neuen Version der Fabriken der Zukunft, die ein Höchstmaß an Wandlungsfähigkeit erreicht, in dem Strukturen mit virtuellem Charakter bedarfsbezogen in einem offenen Netzwerk integriert werden. Dazu muß die Planung in dynamischen Produktionssystemen das Wissen aller vom Problem betroffenen Mitarbeitern berücksichtigen und somit im Spannungsfeld der Fremd- und Selbstorganisation liegen. Ein besonders hilfreiches Werkzeug bei der Planung verteilter Systeme stellt die Simulation dar, die das Verstehen komplexer, dynamischer Systemzusammenhänge unterstützt und dem Planer die Konsequenzen seiner konzeptionellen Überlegungen aufzeigt. Ein weiterer, wichtiger Punkt z ur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit liegt in der Integration bestehender Hochtechnologien, wie z.B. der Informations- und Kommunikationstechnologie, Mikrosystemtechnik, Sensorik, Aktorik und neue Werkstoffe. Damit sind Mehrwertdienst gemeint, die dem Benutzer eines Produktes durch die Bereistellung zusätzlicher, über den normalen Leistungsumfang hinausgehender Funktionen, eine zusäztlichen Nutzen bieten. Dezentralisierung, Autonomie von Leistungseinheiten, flexible Fertigungs- und Motnagekonzepte sind weitere Elemente, welche zu mehr Dynamik und Marktnähe führen können. In der Auftragsabwicklung sind diese Elemente zu einem Netzwerk zu integrieren. Bei der bedarfsweisen Integration von Elementen spricht man vom virtuellen Unternehmen.