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1989
Conference Paper
Titel
Verminderung der Oversprayverluste beim Spritzlackieren
Abstract
Die Auftragswirkungsgrade der Spritz- und Sprühverfahren in der industriellen Lackiertechnik weisen heute große Streubreiten auf bei teilweise extrem niedrigen Werten. Die dadurch entstehende erhebliche Umwelt- und Arbeitsplatzbelastung bzw. die aufwendigen Maßnahmen zum Auffangen und Entsorgen der Lacktröpfchen sowie der Lackeinsatz selbst können durch objektive Steuerung und Überwachung des Spritzstrahls deutlich reduziert werden. Allerdings sind jeweils die Auswirkungen auf die Beschichtungsqualität zu beachten, d.h. die Veränderungen der Spritzparameter dürfen nur in einem Arbeitsbereich erfolgen, in dem die geforderte Lackschichtqualität erfüllt wird. Die Ermittlung der funktionellen Abhängigkeiten bzw. Kennlinien zwischen den Prozeßsteuergrößen, den Spritzstrahl- und Lackfilmeigenschaften sowie dem Auftragswirkungsgrad erfordern aufwendige experimentelle Arbeiten und theoretische Zuordnungen. Mit diesen Parameterzuordnungen entsteht eine Basis zur Prozeßführung beim Spritzlackier en, die mit produkt- und produktionsspezifischen Vorgaben optimale Spritzbedingungen für eine umweltschonende und qualitätsgerechte Arbeitsweise liefert.