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1988
Journal Article
Titel
Ultraschallprüfung unter Benutzung der Wellenumwandlung. Tl.II. Auslegung von Ultraschallprüfköpfen für die LLT-Technik
Abstract
Im Teil I wurde gezeigt, wie die Wellenumwandlung am Fehler für den empfindlichen Nachweis innenliegender, senkrecht zur Bauteiloberfläche orientierter, großer Risse oder Bindefehler in Einkopftechnik genutzt werden kann. Im zweiten Teil werden die Untersuchungen auf kleine, rißartige Fehler (gleich oder kleiner Schallbündeldurchmesser) erweitert. Zunächst wird in physikalisch-elastodynamischer Näherung die Wechselwirkung einer Transversal- bzw. Longitudinalwelle mit streifen- und kreisscheibenförmigen Reflektoren beschrieben. Danach werden die Gleichungen für die Berechnung der Amplitudenortskurven und Empfindlichkeitszonen von LLT-Prüfköpfen angegeben. Es wird gezeigt, daß für große rißartige Reflektoren LLT- und Tandemtechnik vergleichbare Empfindlichkeit besitzen; die Empfindlichkeit der Impulsechotechniken ist hier deutlich geringer. Für kleine Reflektoren ist die Nachweisempfindlichkeit der LLT-Technik vergleichbar mit der der konventionellen Impulsechotechniken. Anders als die I mpulsechotechnik erlaubt die LLT-Technik jedoch eine sinnvolle Amplitudenbewertung der Anzeigen senkrechter Fehler: Die Anzeige eines Kreisscheibenreflektors steigt monoton mit dessen Durchmesser. Bei einer Prüffrequenz von 1 MHz liegt beispielsweise die Echohöhe des 3-mm-Reflektors mehr als 30 dB unter der Echohöhe einer senkrecht orientierten Bauteilstirnwand. (IZFP)