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1993
Conference Paper
Titel
Simulation innerwerklicher Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse - Praxisbeispiel für ein Chemiewerk
Abstract
Produktionsstandorte der chemischen Industrie sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl produzierender Einheiten auf ausgedehnten Werksgeländen, die hohe Anforderungen an die knappen logistischen Ressourcen stellen. Produktionsmengenverschiebungen sowie verschärfte Umweltbestimmungen verlangen nach der Entwicklung alternativer Konzepte für die Werkslogistik (Transport, Lagerung und Versand von Gütern) unter Zugrundelegung logistikrelevanter Trendszenarien Mit Hilfe der Simulationstechnik können die Auswirkungen der entwickelten Logistikkonzepte auf Veränderungen bezüglich der Systemlast, der Systemstrukturen, der Organisationsformen und der Führungsstrategien (Disposition) analysiert und bewertet werden. Ein Simulationsprojekt gliedert sich in die drei Phasen Vorbereitung, Durchführung und Auswertung, die zum Teil iterativ durchlaufen werden. Die Schritte bei der Modellierung der verschiedenen Konzept- bzw. Systemvarianten (Systemanalyse, Modellkomponenten, Aufbau der Datenbasis und ansc hliessende Implementierung) werden vorgestellt. Zur transparenten Darstellung der komplexen Ablaufstruktur wird der Materialfluss aus Sicht der verschiedenen Materialgruppen in Form von Prozeßketten dargestellt. Die Gestaltungsebene der Disposition in logistischen Systemen leistet hier die Zuordnung von Aufträgen zu den innerwerklichen Betriebsmitteln. Die Elemente der Disposition, die grundsätzlichen Verfahren und Aspekte von Dispositionsregeln werden kurz erläutert.