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1996
Book Article
Titel
Prozeßketten: ein Modell für die Logistik
Abstract
Die Logistik muß Material- und Informationsflüsse beherrschen. Dazu steuert sie den Fluß von Objekten (z.B. Produkte, Paletten oder Aufträge) durch die Einzelprozesse der Prozeßketten. Alle diese Prozesse nehmen spezifische Veränderungen an den Objekten vor: bearbeiten, transportieren, puffern, prüfen. Zwischen diesen Prozessen werden Informationen (Daten) und Material ausgetauscht. Die Funktionalität dieser Austauschprozesse in der Prozeßkette bestimmt die Qualität der Logistik nachhaltig. Jeder Prozeß hat also sowohl als Kunde als auch als Lieferant eine Fülle von Austauschprozessen zu beherrschen, die man als Geschäftsprozeß bezeichnet. Ein Logistik-Modell, welches die Qualität von Prozeßketten bewertet und Verbesserungspotentiale aufdecken will, muß diese Kunden-Lieferanten-Beziehungen beschreiben. Ein Modell, dessen Strukturen sich in immer feineren Ausprägungen wiederholen, nennt man selbstähnlich. Die Strukturelemente der Prozesse, die sich auf immer kleineren Skalen wiederholen , sind: - Quellen, - Senken, - "interne" Prozeßketten (Prozesse), - Lenkungshierchie, - Ressourcen. Diese Strukturelemente kann man verändern, wenn es darum geht, die Logistikqualität eines Prozesses anzupassen.