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1994
Conference Paper
Titel
Prozeßbeurteilung und -regelung bei der Einzel- und Kleinserienfertigung
Alternative
Process assessment and process control for single piece and small series production
Abstract
Die Methode der Statistischen Prozeßregelung (SPC) wird seit einigen Jahrzehnten in der Praxis erfolgreich angewendet. Voraussetzungen für die Anwendung von SPC sind jedoch das Vorhandensein hinreichend großer Produktionsstückzahlen, die bei der Einzel- und Kleinserienfertigung nicht gegeben sind. Die hier vorgestellte Methode verfolgt deshalb einen Ansatz mit einer globaleren Betrachtungsweise von Prozessen mit dem Ziel, unter Anwendung von geeigneten statistischen Methoden eine Vorgehensweise zur Beurteilung, Analyse, Regelung und Verbesserung von Produktionsprozessen zu entwickeln, um die Produktqualität bereits in der Planungsphase vorauszubestimmen. Sie basiert auf der Berücksichtigung der wesentlichen Produktionsbedingungen (Inputs), deren Wirkung und Verhalten den zeitlichen Verlauf der Qualitätsmerkmalswerte bestimmen und damit für die jeweilige Prozeßfähigkeit verantwortlich sind. Durch Prozeßanalyse kann schon vor Produktionsbeginn auf Kennwerte von Qualitätsmerkmalsausprägun gen früherer Fertigungsaufträge, die unter ähnlichen Produktionsbedingungen entstanden sind, zurückgegriffen werden. Mit dieser Information über die erreichbare Qualität können Maschinenauswahl unterstützt, optimale Prozeßparametereinstellungen vorgegeben und Prüfaufwendungen reduziert werden. Die Methode ist für jede Firma maschinenspezifisch aufzubauen und erfordert zur Erhöhung der Aussagesicherheit eine genügend hohe Anzahl von Datensätzen. Mit einer EDV-Unterstützung und entsprechender Kopplung mit anderen CIM-Komponenten kann die Methode in der Praxis sehr effektiv und effizient eingesetzt werden.
Konferenz
Language
German