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1997
Conference Paper
Titel
Praxisbeispiele und Methoden der umwelt- und recyclinggerechten Produktentwicklung
Alternative
Concrete examples and methods of the ecological and recycling product development
Abstract
Ecodesign bedeutet auf der einen Seite umwelt- und recyclinggerechtes Konstruieren (Ecological Design), auf der anderen Seite steht es aber genauso für die wirtschaftliche Gestaltung (Economical Design) technischer Produkte. Ein "genial einfach" konstruiertes Produkt läßt sich selbstverständlich rationeller zerlegen und recyceln - es läßt sich jedoch auch rationeller montieren, damit auch kostengünstiger herstellen und auch besser im Service beim Kunden betreuen. Diese vorsorgende Unternehmensstrategie wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Umsetzungsverordnungen zum seit dem 7. Oktober 1996 in Kraft getretenen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz zeigen dies bereits in der Automobil- und Elektronikbranche. Dabei werden beispielsweise Hersteller von Produkten der Informations- und Kommunikationsbranche für ihre Produkte, wenn diese nach Beendigung des ersten Lebenszyklusses aus dem Markt zurückkehren - oder besser aus dem Markt zurückgeholt werden - in die Pflicht genommen, die Produ ktverantwortung zu übernehmen, d.h. die Geräte einer geregelten hochwertigen Wiederverwendung oder Wiederverwertung zuzuführen. Daß dies für Produkte, die vor 5-10 Jahren produziert wurden, heute bei der Entsorgung erhebliche Probleme aufwirft ist unstrittig, strittig ist allenfalls noch das geeignete, kreislaufgerechte Produktdesign der Produkte von morgen. Das Referat zeigt Beispiele aus der Elektroindustrie und gibt Hintergrundinformationen zum Produktdesign sowie einen Ausblick in die zukünftige Situation der Produktentwicklung bzw. -entsorgung. Methoden und Softwaretools, die den Produktentwickler unterstützen, werden detailliert anhand der Tools: ECODESIGNER, ECOCOMPONIST, IPA-Checklisten dargestellt.
Konferenz