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1993
Conference Paper
Titel
Planung von Umschlagzentren - Beispiele realistischer Lagersysteme
Abstract
Im Zuge geänderter Philosophien wie JIT oder Lean Production hat sich auch die Bedeutung des Lagers in der logistischen Kette gewandelt. Der ursprünglichen Aufgabe der Lagerung kommt zunehmend untergeordnete Bedeutung zu, so daß heute eher von Umschlagszeiten im Sinne einer Lostitik-Dienstleistung im Unternehmen gesprochen werden muß. Den hieraus erwachsenen hohen Anforderungen kann nur durch den Einsatz neuer Planungsmethoden begegnet werden. Hierbei sichert die Prozeßkettenanalyse und Modulation die strategische Ausrichtung aller vom Lager abzuwickelnden Geschäftsprozesse über die gesamte Prozeßkette auf die Erzielung eines maximalen Kundennutzens. Der Erfüllungsgrad kann mit Hilfe der Ziele Serienqualität, -zeiten und -kosten beurteilt werden. Den kundenorientierten Betrieb des Lagers sichert ein simulationsgestütztes Instrument zur Lagereinsatzplanung und -steuerung (LPS). Es visualisiert darüber hinaus die Effizienz und Effektivität des Lagerbetriebes anhand ergebnis- und prozeßor ientierter Kennzahlen, aus denen Planungsbedarfe abgeleitet werden können. Die mit der Prozeßkettenoptimierung erarbeiteten Planungsvarianten können als Simulationsmodell im LPS abgebildet, getestet und bewertet werden. Somit bilden die Lagersteuerung und die Lagerplanung eine Einheit, die nicht ausschließlich der Planungsphase oder dem Lagerbetrieb zugeordnet werden dürfen.