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1986
Conference Paper
Titel
Photochemie in Gegenwart von festen Aerosoloberflächen
Abstract
Die Simulation des Abbaus von Luftschadstoffen in Laborversuchen war bisher weitgehend auf die homogene Gasphase beschraenkt. Dafuer wurden einerseits direkte Methoden zur Bestimmung einzelner Geschwindigkeitskonstanten luftchemischer Reaktionen verwendet, bei denen das Verschwinden der aktiven Spezies (z.B. OH, O3, HO2, O, NO3) in Gegenwart eines Ueberschusses des Luftschadstoffs verfolgt wurde, andererseits indirekte Relativmethoden, bei denen das gleichzeitige Verschwinden mehrerer Luftschadstoffe unter moeglichst umweltnahen Bedingungen beobachtet wird, wobei die weitgehend stationaere Konzentration der aktiven Spezies durch geeignete Steuerung der Versuchsbedingungen (simuliertes Sonnenlicht, NOx-, HNO2- oder HO2NO2-Konzentration, Kohlenwasserstoffe) aufrechterhalten wird. Bei den relativen Methoden kann auf die Art der aktiven Spezies (z.B. OH oder O) nur indirekt aus dem Reaktivitaets-Muster der Luftschadstoffe geschlossen werden. Fuer eine direkte Messung ist die Konzentration zu gering oder die Zahl der moeglichen Spezies zu gross. Bisher entzog sich bei beiden, direkten und relativen, Methoden der moegliche Einfluss des Aerosols auf die Photochemie der Atmosphaere mangels geeigneter Methoden weitgehend der Untersuchung im Labor. (ITA)
Language
German