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1994
Journal Article
Titel
Nutzung von innerstädtischen Stadtbahnsystemen für den Warentransport
Abstract
Innenstädte sind Zentren vieler Nutzungen. Knappe Verkehrsflächen können den Lieferverkehr behindern; innerstädtischer Straßenverkehr verursacht Beeinträchtigungen der Lieferqualität. Dichte und leistungsfähige Schieneninfrastrukturen sind zu Hauptverkehrszeiten stark belastet, nachts und am frühen Morgen jedoch frei. Warentransport auf Stadtbahnstrecken muß für die Auftraggeber rechnerische Vorteile (zeitgenaue Anlieferung, Kostensenkung, weniger Belastungen) haben. Juristische (Genehmigungsrecht), infrastrukturelle (Schnittstellen zur Eisenbahn) und technische Probleme stehen an, sinnvolle Transportketten sind zu bilden. Die Anbindung der Warenannahme an Gleise kann ober- und unterirdisch erfolgen; eine räumliche oder zumindest zeitliche Trennung von Personen- und Güterströmen ist erforderlich. Der Betrieb erfordert speziell gestaltete Stadtbahnen; ihr Umbau aus vorhandenem Rollmaterial ist technisch möglich und finanziell geboten. Die Einrichtung eines Stadtbahn-Güterverkehrs setzt logistische Umorientierungen bei Handels-, Verkehrs- und Speditionsunternehmen voraus. Entlastungen sind begrenzt.