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1982
Conference Paper
Titel
Modelluntersuchungen zum interfragmentären Kontakt und zur Druckverteilung bei Osteosynthesen
Abstract
Bei der Kompressionsosteosynthese geht man normalerweise davon aus, daß durch den Spanner oder durch das Abgleiten der Schrauben in den Gleitlöchern die Osteosyntheseplatte unter Zug und damit gleichzeitig der Knochen bzw. der gesamte Fraktur- oder Osteotomiespalt unter Druck gesetzt werden. Diese pauschale Betrachtungsweise ist jedoch sicher zu einfach, da wegen der unsymmetrischen Anordnung nicht nur reine Axialkräfte wirken, sondern zusätzlich auch Biegemomente aufgebracht werden. Beides zusammen kann aufgrund des notwendigen Kräfte- und Momentengleichgewichts nur unter sehr speziellen Bedingungen zu gleichmäßigem Druck über den gesamten Knochenquerschnitt führen. Es muß deshalb vielmehr angenommen werden, daß im allgemeinen Fall die Spannungen über den Querschnitt variieren werden.