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1992
Journal Article
Titel
Mehrweg - Klasse statt Masse
Abstract
Aus den Zielen der Verpackungsverordnung ergeben sich eindeutige Handlungsdirektiven für jedes Unternehmen, seine Verpackungssituation nach Einsparungspotentialen zu durchforsten. Für Transportverpackungen, vom Gesetzgeber terminlich an die erste Stelle gerückt, beschränken sich die Lösungsmöglichkeiten i. d. R. auf zwei Alternativen: Einweg mit Entsorgungsgarantie oder Mehrweg. Am Beispiel eines Markenartikelherstellers für Haarkosmetikprodukte wird die Vorgehensweise zur Neukonzeptionierung der Transportverpackung erläutert. Basis der Untersuchung ist eine genaue Analyse der Ist-Situation. Diese beinhaltet Verpackungsstammdaten, Auftrags-/Bestellverhalten, Distributionsstrukturen und Kundenspektrum. Als grundsätzliche Lösungen kommen zum einen marktgängige Mehrwegsysteme (Falt-/Klappbehälter, Mehrkomponentensystem) und zum anderen materialreduzierbare Einwegverpackungen in Frage. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen führen letztendlich dazu, daß zum derzeitigen Zeitpunkt die materialredu zierte Einwegverpackung die günstigste Lösung ist, da es bisher noch kein flächendeckendes allgemein zugängliches Mehrwegsystem gibt.