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1995
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Titel
Laserstrahl-Formabtragen: Verfahrensvarianten, Stand der Technik und Chancen für das Rapid Prototyping durch kombiniertes Auf- und Abtragen
Abstract
Der thermische Formabtrag mit Laserstrahlung bereichert die Fertigungstechnologien zur Herstellung komplexer Freiformflächen um ein äußerst flexibles Verfahren, das sogenannte Lasercaving. Ein Programmierungssystem (LCPS=LASERCAV [R] Programming System) erlaubt die rechnergestützte Transformation von CAD-Geometriedaten des Bauteiles direkt in betriebsbereite CNC-Proaramme. Die automatische Einhaltung der programmierten Abtragtiefe wird mit einem Tiefensensor- und regelungssystem sichergestellt. Das Gesamtsystem verwendet als Abtragprozeß bisher ausschließlich das hochpräzise Laserstrahl-Oxidspanen, dessen niedrige Abtragraten zu vergleichsweise langen Bearbeitungszeiten führen. Diese Verfahrensvariante ist für den Schlichtprozeß prädestiniert. Daneben hat inzwischen auch die Verfahrenstechnologie des Laserstrahl-Schmelzabtragens auf der Basis der am ILT durchgeführten Prozeßuntersuchungen einen Stand erreicht, der eine anwendungsgerechte Verfahrensoptimierung gestattet. Zu den entschei denden Fortschritten gehören neben der Auslegung von geeigneten Grundparametersätzen vor allem die Entwicklung einer für beide Abtragverfahren gleichermaßen geeigneten Prozeßgasdüse und die Ermittlung, und Auswertung, der Kennlinienfelder für Abtragtiefe, Abtragrate, Rauhtiefe, Wirkungsgrad und Randzonenbeeinflussung als Funktion von Vorschub und Laserstrahlleistung. Besonders in Kombination mit den auftragenden Laserverfahren eröffnet sich eine äußerst flexible Technologie für das Rapid Prototyping von metallischen Werkstoffen.