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1997
Book Article
Titel
Klassifizierung der Bauteile der Mikrosystemtechnik
Abstract
Ähnlich der Feinwerktechnik oder der Mikroelektronik ist eine notwendige Voraussetzung für die kostengünstige Fertigung von hybrid integrierten Mikrosystemen, daß Teilefamilien der Werkstücke gebildet werden, die sich in ihren Merkmalen ähneln. Grundvoraussetzung ist dabei, daß die Bauteile der Mikrosystemtechnik bezüglich ihrer charakteristischen und vor allem die Handhabung beeinflussenden Eigenschaften klassifiziert werden. Darauf aufbauend sollten modular aufgebaute und mit definierten Schnittstellen ausgewiesene Handhabungseinrichtungen entstehen, um damit auch niedrigere Stückzahlen kostentengünstig zu fertigen. Um aus der Vielfalt der Bauteile Teilefamilien der Mikrosystemtechnik zu erhalten, ist es notwendig, möglichst alle relevanten Bauteileigenschaften zu erfassen. Entsprechend der Makrowelt wurde eine sehr umfangreiche Matrix am IOF erstellt. Anschließend wurde diese Matrix bezüglich relevanter Eigenschaften verdichtet. Diese Vorgehensweise soll neben der Bewertung der ange gebenen Häufigkeit der Bauteileigenschaften auch den Innovationsbedarf und die Möglichkeit des Einbringens von branchenfremdem Know-how berücksichtigen. So werden Bauteile mit großem Innovationsbedarf (z.B. Silikonteile, biegeschlaffe Teile) in die Auswahl der charakteristischen Bauteile mit einbezogen. Liegen aus anderen Industriezweigen Lösungen für ähnlich gelagerte Anforderungen vor, kann dieses Know-how für die Mikrosystemtechnik genutzt werden.