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1997
Conference Paper
Titel
Geophysikalische Erkundung von Auflockerungs- und Kluftzonen - eine zerstörungsfreie Prüfung in anderen Dimensionen
Abstract
Die Langzeitsicherheit der natürlichen und künstlichen Barrieren in Endlagern und Untertagedeponien hängt von der Beschaffenheit des umgebenden Salzgesteins ab. Passive und aktive akustische Prüfverfahren werden für die untertägige Erkundung von Hohlräumen im Salinar eingesetzt. Am Beispiel der Detektion und Bewertung von Kluft- und Auflockerungszonen wird gezeigt, welche Synergien sich für die Fachgebiete zerstörungsfreie Materialprüfung und geophysikalische Erkundung ergeben. Schallemissionsmessungen in den Salzbergwerken Merkers und Bernburg zeigten, daß passive akustische Verfahren für die Verfolgung der Bildung und Veränderung von Auflockerungszonen geeignet sind. Moderne inverse Methoden, wie Momententensor-oder Zwei-Punktquellen-Rekonstruktion, erlauben die Bestimmung von Lage, Größe, Orientierung und Belastungstyp von Rissen in den Auflockerungszonen. Aktive akustische Verfahren erlauben die Beurteilung des momentanen lokalen Auflockerungsgrades.