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1991
Journal Article
Titel
Ganzheitliche Planung schafft Rationalisierungspotential
Abstract
Die Packerei bildet die Schnittstelle des Unternehmens zum Absatzmarkt. Die in diesem Bereich enthaltenen Rationalisierungspotentiale sind in vielen Betrieben weitgehend ungenutzt. Häufig sind Packereien vorzufinden, die, orientiert an den Ausstoßleistungen des Produktionsbereiches, die geforderten Verpackungsaufgaben realisieren. Daran schließt sich im allgemeinen ein großer Lagerbereich an, der die Lieferbereitschaft des Unternehmens gegenüber dem Absatzmarkt sicherstellt. Veränderungen des Kundenverhaltens bezüglich steigender Artikelvielfalt, individuelle Kundenwünsche und schwankender Absatzzahlen werden vorwiegend durch die kostenintensive Erweiterung der Lagerkapazitäten abgefangen. Die ganzheitliche Planung von Packereien hat jedoch gezeigt, daß durch die organisatorische Umgestaltung des Gesamtsystems und die Nutzung der Flexibilität des Verpackungsprozesses Rationalisierungsreserven bei geringem Investitionsvolumen geschaffen werden können. Die systematische Planung von Packe reien verlangt die Einbeziehung aller Bereiche, die sich an die Produktion der unverpackten Güter anschließen und mit dem Versand der Produkte an der Ladezone enden. Darüberhinaus ist die organisatorische Einbindung der Packerei in das Gesamtunternehmen wesentlicher Bestandteil der Packereiplanung. Ziel muß es sein, eine technisch wirtschaftlich optimale Abstimmung insbesondere des Verpackungs- und Lagerprozesses zu erreichen.